Ulrike Taube
Geboren am 15. März 1925 in Weißenfels. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie am gleichen Ort, wo sie 1943 auch das Abitur ablegte. Nach anfänglichem Medizinstudlum nahm sie von 1947 bis 1957 privaten Gesangsunterricht bei Edith Laux und Fritz Polster. 1953 legte sie das Examen für Gesangspädagogik vor der Landesprüfungskommission Sachsen-Anhalt ab. Bereits während ihrer Gesangsausbildung konnte sie 1950 beim 1. internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig eine Auszeichnung erringen. Bis 1955 unterrichtete sie als Gesangspädagogin an der Volksmusikschule Jena, danach für ein Jahr am Institut für Musikwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bei Heinrich Besseler, der sie in den folgenden Jahren als Gesangslektorin an das Institut Leipzig verpflichtete. Seit 1961 wirkt sie als Lehrer im Hochschuldienst am Institut für Musikwissenschaft der Martin-Luther Universität Halle und leitete seit 1968 an der gleichen Institution die Fachgruppe Gesang. Als Sopranistin konnte sie auf eine äußert fruchtbare 25-jährige Konzerttätigkeit zurückblicken. Sie wurde vor allem durch ihre Interpretation der Renaissance-Musik bekannt und war ständiges Mitglied namhafter Kammermusikvereinigungen. Sie wirkte vor allem im „Ensemble für mittelalterliche Musik Krefeld“, in der „Capella fidicinia“ Leipzig sowie der „Capella academica halensis“ mit. Gastspiele führten sie nach Italien, in die damalige VR Polen und mehrmalig nach Frankreich, wo sie bei repräsentativen internationalen Musikfesten mitwirkte. Neben verschiedenen Schallplattenproduktionen in der DDR und Frankreich erfolgten zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktion mit namhaften Chören und Kammermusikensembles.



